HPV-Impfung bei Teenagern

Wir führen die HPV-Impfung durch!
Sprechen Sie uns an!

Der HP-Virus (Humane Papillomaviren) gehört zu den sexuell übertragbaren Erregern. Etwa 70 bis 80 Prozent aller sexuell aktiven Frauen und Männer stecken sich im Laufe ihres Lebens mit diesen Viren an. Mehr als 100 verschiedene Typen dieses Erregers sind bekannt. Einige HPV-Typen können Veränderungen an Zellen verursachen, aus denen sich Krebserkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs entwickeln können. In Deutschland erkranken jährlich mehr als 4000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Dank einer Impfung können sich junge Mädchen schützen!

Der Aufbau des Impfschutzes gegen HPV sollte möglichst vor dem ersten Sexualkontakt abgeschlossen sein, da dann der bestmögliche Schutz erreicht werden kann. Empfohlen wird die Impfung daher für Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Mädchen und junge Frauen, die noch nicht gegen HPV geimpft sind, sollten die Impfung bis zum Alter von 17 Jahren nachholen.

HPV wird hauptsächlich auf sexuellem Wege übertragen, wenn Viren auf die Schleimhaut oder geschädigte Hautbereiche des Partners gelangen. Durch feinste oder unbemerkte Einrisse und Wunden oder bei Entzündung können die Viren eindringen. Ebenfalls sind in seltenen Fällen Schmierinfektionen möglich, beispielsweise über Gegenstände. Auch eine Virusübertragung von der Mutter auf das Kind bei der Geburt ist möglich.

Impfung im Alter von 9 bis 13 bzw. 14 Jahre
Im Alter von 9 bis 13 bzw. 14 Jahren (je nach Impfstoff) sind für den Aufbau des Impfschutzes zwei Impfungen erforderlich, wenn der empfohlene Abstand zwischen den beiden Impfungen eingehalten wird. Die zweite Impfung erfolgt mindestens fünf oder sechs Monate (je nach Impfstoff) nach der ersten. Der Abstand sollte 13 Monate nicht überschreiten. Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt informiert Sie über die genauen Abstände zwischen den einzelnen Impfungen.

Impfung ab einem Alter von 14 bzw. 15 Jahre
Ab einem Alter von 14 bzw. 15 Jahren (je nach Impfstoff) wird dreimal gegen HPV geimpft. Abhängig vom Impfstoff wird die zweite Impfung einen bis zweieinhalb Monate nach der ersten Impfung gegeben. Die letzte Impfung erfolgt in der Regel sechs Monate (je nach Impfstoff frühestens drei Monate) nach der ersten Impfung. Die drei Impfungen sollten möglichst innerhalb eines Jahres verabreicht werden.

Nebenwirkungen der Impfung
Als häufigste Nebenwirkungen werden Schmerzen, Rötung oder eine Schwellung an der Einstichstelle beschrieben. Diese Beschwerden treten auch bei vielen anderen Impfungen auf und zeigen an, dass der Körper sich mit dem Impfstoff auseinandersetzt. Andere häufigere Impfreaktionen sind Kopf- oder Muskelschmerzen, Fieber, Übelkeit, Juckreiz und Schwindel.

Schwere Nebenwirkungen treten nur selten auf. Allergische Reaktionen sind möglich. Besteht eine Unverträglichkeit gegenüber einem Bestandteil des Impfstoffs, kann nicht geimpft werden.

WICHTIG
Nach der Impfung ist eine Infektion mit anderen HPV-Typen weiter möglich. Deshalb ist es auch für geimpfte Frauen wichtig, regelmäßig zur Krebs-Früherkennungsuntersuchung zu gehen.


Quelle: www.impfen-info.de